Fontainebleau – Bouldern im Sommer?
Für hartgesottenen Boulderer bestimmt ein NoGo. Im Sommer kann man in die Alpen zum Bouldern, aber Bleau ?
Die Alpen waren auch erstes Ziel, aber irgendwie hatte Sohnemann Bleau für eine weitere Woche Sommerferien auf dem Schirm und ich sagte mir dann: Warum nicht.
Vor vielen Jahren (im letzten Jahrtausend ;-) hatten wir Bleau im Sommer bereits mehrmals als „Stoppover“ für Urlaube in der Bretagne genutzt und fanden es ok. Ich als Parcours-Freund würde allemal genug finden.
Schnell waren ein paar Freunde meines Sohnes und mir bereit, sich eine Gite um Fontainebleau zu teilen und dort eine Woche Urlaub zu verbringen.
Nach wochenlangem Regenwetter zeigte sich Bleau glücklicherweise von seiner trocknen Seite und wies erstaunlich gute Bedingungen sowohl zum Bouldern als auch zum abendlichen Grillen auf.
Mit einer Unterkunft mitten in Trois Pignons war dann sogar am Anreisetag noch Bouldern im fußnahen Gorges aux Chats drin. Trotz sechs Stunden Autofahrt auch gleich die erste Urlaubs-7a mit „le pare dessus“ in wenigen Versuchen.
Das Gebiet hat uns einige Tage später auch noch mit der coolen Traverse „un franc du kilometre 7a“ glücklich gemacht, die mir als Ausdauertier sehr entgegen kam.
Während wir in den kleineren Gebieten wie Gorges aux Chats oder Roche aux Oiseaux quasi alleine waren, merkte man zB in Isatis , Cuisiniere oder Roche aux Sabots, wie viele Leute auch im Sommer Spaß an Bleau haben. Unangenehm überfüllt war es aber nirgendwo. Eher angenehm entspannt, da anscheinend niemand im Sommer verbissen am Start ist, sondern zufrieden das mitnimmt, was geht.
Für mich ging sogar erstaunlich viel in dieser Atmosphäre, neben den zwei genannten 7a liefen noch acht Weitere mit relativ wenigen Go’s.
Während ich im vorherigen Familienurlaub beim Bouldern in den Dolomiten mit lediglich zwei kleinen Pads und quasi keinem Spotter in schweren Sachen immer etwas die Bremse im Kopf hatte, machten sich hier die Mitnahme vieler großer Pads und die Spotter bezahlt. Gruselige Ausstiege sind dann doch unbeschwerter drin.
Mit einem Flash in der letzten 7a ,aber auch vielen schönen „Blauen“ fiel das Abschiednehmen nach sieben Tagen durchbouldern angenehm leicht.
Vielleicht haben wir auch nur eine gute Woche erwischt, aber die Haut hat trotz „Sommer“ erstaunlich gut gehalten, das Schwitzen am Fels hielt sich in Grenzen und wir hatten viel Spaß zusammen.
Alle Fotos sind von Fabian Klindt von http://hugsforhikers.com/
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